sechs Tipps für den Marathon
Mit 38 Jahren lief ich meinen ersten und bisher einzigen Marathon. Vorab war ich schon viele Halbmarathons gelaufen. Nun möchte ich hier ich einige meiner persönlichen Erfahrungen des Aufbautrainings für dieses Rennen mit Ihnen teilen:
- Ich musste mein Trainingsverhalten bezüglich der Intensität natürlich verändern. Anfangs war ich nach 20 Kilometern absolut erschöpft. Durch regelmäßiges Training konnte ich meinen Körper so trainieren, dass ich auch nach 20 Kilometern ohne Wasser und Nahrung noch recht gut „beisammen“ war. Warum ohne Wasser und Nahrung? Ganz einfach: Ich wollte meinen Körper reizen, möglichst viele Enzyme für den Fettabbau zu generieren, damit ich die volle Distanz über 42 Kilometer bewältigen kann. Denn diese Distanz würde nur mit einer sehr gut funktionierenden Fettverbrennung zu meistern sein. Ich trainierte ungefähr ein Jahr für den Lauf, im zweiten halben Jahr zwischen 30 und 40 Kilometer die Woche, zwei Monate vor dem Rennen ungefähr 45. Kurz nachdem ich mich für den Marathon entschlossen hatte, erkannte ich, dass es für mich keinen Lauf geben würde, der kein Training war. Das bedeutete: Ich rannte entweder weiter und schneller oder nur schneller. Für mich war verblüffend, dass sich nun 20 Kilometer wie zuvor zehn Kilometer anfühlten.
- Der zeitliche Rhythmus des Trainings war immens wichtig. Das bedeutete natürlich, sich immer an den Plan zu halten, den man sich zurechtgelegt hatte. Ich hatte jede Woche einen Lauf der in den allermeisten Fällen eine längere Distanz als der Lauf in der Woche davor hatte. Die beiden weiteren Trainings waren manchmal noch eine längere Distanz gleich am nächsten Tag, zwei Tage später dafür ein Sprint. Oder zweimal zehn Kilometer nach einem längeren Lauf. Wichtig war, dass ich für meinen Körper die neuen Reize suchte, um ihn zu trainieren, um so das Trainingsziel zu erreichen. Das bedeutete vor allem aber auch, die relevanten Pausen nach den Läufen ebenso genau einzuplanen, um den besten Trainingseffekt zu erreichen.
- Schon bald nach Beginn der Vorbereitungen erkannte ich die Rolle der Nahrungsergänzung. Ich musste aufgrund des hohen Elektrolytverbrauchs durch das Schwitzen Basen zu mir nehmen. Tat ich das eine Woche nicht, fühlte ich mich regelrecht blockiert, weniger leistungsfähig und ja, zugegeben, auch mürrisch. Die Antioxidantien, die ich zu mir nahm, verhalfen mir zu einer wesentlich schnelleren Regeneration und ich war weniger müde.
- Es ist von großer Bedeutung, wie viel Wasser man trinkt. Ich trank im Training durchschnittlich mindestens vier Liter Wasser am Tag, meistens jedoch mehr. Die Flüssigkeitszufuhr ist für die Regeneration entscheidend. Wasser ist das Transportmittel im Körper. Bitte verwechseln Sie niemals den Trainingseffekt, wenn man mit wenig Flüssigkeitszufuhr trainiert, mit der tatsächlich benötigten täglichen Flüssigkeitsmenge. Diese benötigte Menge muss zugeführt werden. Nur wenn Sie Ihren Körper wirklich gut kennen, ist es empfehlenswert das Training ohne Wasser zu versuchen. Für Anfänger gilt das Gegenteil: Je mehr Sie trinken, desto besser sind Ihre Trainingsergebnisse. Und vor allem würden Sie als Anfänger ein hohes Risiko nehmen zu kolabieren, falls sie zu wenig Flüssigkeit vor, beim und nach dem Training zu sich nehmen. Bitte lesen Sie gerne im Kapitel 7 „Trinkverhalten“ nach.
- Ich wollte es zwar nicht, ich kam aber auch nicht drumherum: Ich musste meine Ernährung ändern, um diesen Lauf zu schaffen. Ich ernährte mich generell gesünder, machte zwischen den Mahlzeiten längere Pausen und hielt Karenz. Vor allem der Verzicht auf Alkohol brachte unglaublich positive Trainingseffekte. Nach längeren Läufen aß ich, solange ich es schaffte, nichts. So konnte mein Körper nachverbrennen, ohne dass ich auch nur eine Zehe dafür bewegen musste. Mein Körper produzierte somit Enzyme, um auch nach dem Lauf Fett abzubauen und ich steigerte so meine Ausdauerleistung.
- Ich heiratete kurz vor dem Marathon und wollte topfit in das Eheleben mit meiner lieben Frau eintreten. Umso besser war es, dass mich mein Bruder dazu drängte, doch endlich gemeinsam einen Marathon zu absolvieren. So schlug ich zwei Fliegen mit einer Klappe: Ich würde trainiert und schlank in die Ehe gehen und auch endlich einen Marathon absolvieren. Während des Trainings veränderte sich mein Körper und auch meine Körperhaltung. Ich bin heute stolz auf mich, diesen Marathon absolviert zu haben und profitiere täglich von der Fitness, die ich dadurch erlangt habe. Und noch mehr profitiere ich von den unzähligen positiven Erfahrungen, die mich seither in Bezug auf Trainings, Ernährung, Nahrungsergänzung und Trinkverhalten begleiten.
Fazit:
Jeder kann Sport machen. Wenn man gesund ist, kann man durch Training und Änderung der Gewohnheiten sowie der entsprechenden Methodik, oft deutlich mehr an Leistungsfähigkeit erreichen, als man es sich selbst vorher zutraut. Wagen Sie das Abenteuer des Steckens eines hohen Ziels und Sie werden reich mit unbezahlbaren Erfahrungen für Ihren Einsatz belohnt. Gleichzeitig werden Sie im Zuge des Trainings schlanker, gesünder und attraktiver.